Wo bleibt die Liebe?

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loewenbaendiger Avatar

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Nein, so recht hat es mir doch nicht gefallen, das vielfach gelobte neue Buch von Daniela Krien. Freilich klingen die Geschichten der fünf Frauen, von denen sie berichtet, wie aus dem echten Leben gegriffen. Raffiniert ist die Verknüpfung der Beziehungen zwischen den Frauen, von denen erzählt wird. Natürlich gibt es das alles: Verunsicherung nach den großen gesellschaftlichen Umbrüchen der Wendezeit, aus den unterschiedlichsten Gründen scheiternde Beziehungen, Probleme mit Partnern, Kindern, Müttern...
Gar nicht zu reden von Abtreibung und unerfülltem Kinderwunsch.
Nun aber das große Aber: Frau Krien, wo bleibt denn das Positive? möchte man frei nach Erich Kästner fragen. Sind Ehe, Familie, Kinderhaben, Beruf wirklich zwangsläufig katastrophal? Ich jedenfalls möchte mich von meiner Lektüre nicht ausschließlich herunterziehen lassen. Kein Leben ist ohne Probleme - aber allemal schöner als das hier Beschriebene.