Eine faszinierende Frau

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London Anfang des 20. Jahrhunderts. Virigina wächst gemeinsam mit ihren Geschwistern wohlbehütet in einem großen Haushalt auf. Doch mehrere familiäre Tragödien erschüttern sie und das harmonische Zusammenleben. In einer sich wandelnden, modernen Welt, versucht nicht nur Virginia sondern auch ihre Schwester Vanessa, ihren Platz zu finden. Beide Frauen auf ganz unterschiedliche Weise.

Der erste Teil der "Die Liebenden von Bloomsbury"-Reihe beschäftigt sich trotz des Titels "Virginia und die neue Zeit" nicht ausschließlich mit der berühmten Schriftstellerin, welche sie zum Zeitpunkt der Handlung auch noch gar nicht ist. Viel mehr wird das Leben der Stephen Geschwister insgesamt thematisiert. Virginia und ihre Schwester Vanessa sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die ein sehr enges Verhältnis zueinander haben und scheinbar nicht ohne die jeweils andere leben können.

Sehr bildlich dargestellt, wird die Lebensweise in der damaligen Zeit. Angefangen bei der Wohnsituation in einem Haus der Oberschicht, bis hin zu gesellschaftlichen und politischen Themen. Auch die Anfänge der modernen Frauenbewegung finden Erwähnung. Die Stimmung ist sehr gut eingefangen. Ich habe mich nach wenigen Seiten problemos in diese Zeit hineinversetzen können und jedes Kapitel genossen.

Da die Handlung keinen allzu großen Zeitraum behandelt, bin ich sehr gespannt auf die zwei Folgebände.