Gelungene Biografie der faszinierenden Virginia Woolf

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
bücherbiene Avatar

Von

„ Wer uns unserer Träume beraubt, beraubt uns unseres Lebens“ - Virginia Woolf

London 1903: Virginia Woolf möchte im Gegensatz zu ihrer Schwester Vanessa, die Kunst studieren möchte, nur eines und zwar schreiben. Mit ihren Brüdern gründet sie in Bloomsbury eine Wohngemeinschaft, die sich zu einem Platz zum kreativen Denken entwickelt. Doch in der damaligen Zeit wurde das Leben der freiheitsliebenden mit kritischen Augen betrachtet und so wird auch von Virginia verlangt sich einen Ehemann zu suchen …

Virginia Woolf ist wohl jedem, der sich für Bücher und Literatur interessiert, ein Begriff. Doch so richtig viel, weiß man nicht über sie. Umso neugieriger war ich mehr über sie zu erfahren und wurde nicht enttäuscht, da es der Autorin nicht nur gelungen ist ein passendes Bild von Virginia Woolf, sondern auch der damaligen Zeit zu zeichnen.

Die Biografie ist unterhaltsam, sehr gut recherchiert und weiß aufgrund der faszinierenden Persönlichkeit Virginia Woolf durchaus zu fesseln. Ich mag starke Frauenfiguren und sie ist eine, die der damaligen Zeit weit voraus und so freiheitsliebend war, dass das Thema „Suche des passenden Ehemannes“ eigentlich keines für sie war.

Ihre Leidenschaft für das Schreiben spürt man sehr deutlich und auch ihre Lebensweise bringt die Autorin sehr anschaulich dem Leser nahe.

Für mich ist „Die Liebenden von Bloomsbury“ eine äußerst gelungene Biografie einer Ikone der literarischen Moderne und der Frauenbewegung. Sehr gerne möchte ich den Roman weiterempfehlen.