Gelungener Reihenauftakt rund um Virginia Woolf und die Bloomsbury Group

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lisa buddensiek Avatar

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Die Liebenden von Bloomsbury hat ein sehr gelunges Cover mit Virginia Woolf im Profil und einem historischen Straßenzug. Wer jetzt allerdings eine Abhandlung rund um die berühmte Autorin erwartet, liegt allerdings falsch. Vielmehr ist es eine tolle Romanbiographie, die Lust macht, sich näher mit der Autorin zu beschäftigen. Virginia, in diesem Band noch Stephens, mit ihren Geschwistern nach dem Tod des Vaters dabei, ihren Weg ins eigene Leben und auch außerhalb der viktorianischen Normen zu finden. So gründet ihr Bruder einen liberalen Gesprächskreis, an dem auch Virginia und ihre ältere Schwester Vanessa teilnehmen. Auch, als Vanessa heiratet, bleibt dies bestehen. Ich empfand die Schwestern gut dargestellt, auch das Virginia kein einfacher Charakter war, wurde nicht ausgespart. Die Beschreibung der Familienstrukturen hat mir gut gefallen, so dass ich abschließend sagen kann: fließender Schreibstil und gelungener Reihenauftakt, so dass ich mich auf den nächsten Band freue, in dem Vanessa in den Fokus rückt.