Ich hatte mir mehr davon versprochen

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frimada Avatar

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Ich habe mich noch nicht besonders mit Virginia Woolf beschäftigt, dennoch ist mir ihr Name und ein paar Eckpunkte ihrer Biographie bekannt. Ich hatte gehofft, mit diesem Buch ein wenig mehr über sie zu erfahren. Leider habe ich erst während des Lesens erfahren, dass es sich um den ersten Band einer Trilogie handelt.

Laut Cover sollte es in Band 1 vornehmlich um Virginia gehen, aber das habe ich beim Lesen anders empfunden. Für mich stand eher ihre Schwester Vanessa im Vordergrund. Erst zum Ende des Buches hin, als Vanessa verheiratet und ausgezogen ist, spielt Virginia eine größere Rolle. Aber das Buch endet schon, bevor sie Leonard Woolf heiratet und vor der Veröffentlichung ihres ersten Buches.

Ich mochte auf jeden Fall den Schreibstil der Autorin. Ich hatte das Buch als Lektüre in den Urlaub mitgenommen. Und dafür hat es sich gut geeignet.
Der Autorin gelingt es auch gut, die Situation der Frauen in diesen Zeiten deutlich zu machen. Und damit auch den Widerwillen der Schwestern, ihre vorgegebenen Rollen einfach zu akzeptieren. Ebenso schafft sie eine gute Verbindung der Mitglieder der Bloomsberry Group untereinander - die Treffen und den Austausch konnte ich mir gut vorstellen.

Dennoch konnte mich das Buch nicht so überzeugen, dass ich die anderen Bände auch noch lesen möchte.