Tolle Annäherung an Virginia Woolf

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Stefanie H. Martin widmet sich im ersten Band ihrer Bloomsbury Saga Virginia Woolf die zu einer der bedeutendsten SchriftstellerInnen der Moderne werden wird.

Die Geschichte dreht sich um Virginia und ihre Schwestern die nach dem Tod des Vaters und mehrere schwerer Verluste nach Bloomsbury ziehen müssen. Die Schwestern wollen nur eines, dem übergriffigen Stiefbruder entkommen. Besonders Virginia leidet sehr an seinen unangebracht en Avancen und gerät so immer wieder in psychische Kreisen und manische Phasen. Aus der Not heraus gründen sie mit den anderen Brüdern zusammen die Wohngemeinschaft Bloomsbury die bald zum Treffpunkt der Künstler und Boheme avanciert.

Virginia will sich auf keinen Fall den Gesellschaftlichen Gepflogenheiten unterordnen und denkt nicht einmal daran zu heiraten und das Heimchen am Herd zu geben. Sie will nur eines. Schreiben, koste es was es wolle.

Besonders interessant fand ich wie authentisch Virginia dargestellt wurde mit all ihrem Temperament, ihrer Instabilität aber auch ihrer Entschlossenheit und ihrer Bestimmtheit sich von niemandem ihre Freiheit nehmen zu lassen und sich ihren Weg als Schriftstellerin zu erkämpfen. Auch die Gesellschaftlichen Gepflogenheiten und die Tagespolitik der Zeit in der der Roman spielt kamen nicht zu kurz wodurch eine Art sittenbild entstand das wirklich interessant war und das deutlich machte wogegen sich Virginia beschlossen hat aufzubegehren.
Ich fand den Roman wirklich sehr toll und auch wenn schwere Schicksalsschläge geschildert wurden gut zu lesen.

Nun bin ich gespannt und freue mich darauf mich mit dem Werk von Virginia Woolf näher zu beschäftigen.

Ich bedanke mich herzlich bei @aufbau_verlage für dieses tolle, berührende und interessante Rezensionsexemplar