Ein atemraubender Gedanke über die (nahe) Zukunft im Untergrund

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Wie sehr die Technik unseren Alltag beeinflusst, merken wir mal mehr, mal weniger. Man geht nicht mehr ohne Handy aus dem Haus, anstatt Besorgungen in der Stadt zu erledigen, werden sie bequem per Internet bestellt und nach Hause geliefert. Sogar Dienste, die automatisch neue Zahnpasta schicken, wenn diese leer ist, greifen in unseren Alltag einen und wollen diesen erleichtern.
Dass dieser riesige Internet-Bestell-Boom natürlich eine Menge Arbeitskraft kostet (jemand muss die Päckchen packen, diese ausliefern, um nur die beiden Wichtigsten zu nennen), ist klar. Dass diese Arbeitskraft Geld kostet auch. Dieses möchte aber niemand zahlen. Also werden Roboter eingesetzt, u.A. Drohnen, um die Päckchen auf dem Fensterbrett zu hinterlegen (früher kamen Störche und brachten Babys, heute sind es Drohnen...).
Warum dieses Geschäftsmodell nicht auch in den Untergrund übertragen? Nur, weil die Geschäfte illegal sind, heißt es ja nicht, dass diese Menschen nicht intelligent sind.
Eigentlich kommt die Anonymität, die wir (scheinbar) durch das Internet erlangen, dem Drogen- und Waffenhandel doch entgegen. Keiner kennt Namen, keiner kennt Adressen. Perfekt.
Blöd nur, wenn man damit die ungeschriebenen Regeln des Milieus durchkreuzt.

Ich glaube, "Die Lieferantin" ist ein erschreckend realer (oder zumindest bald real-möglicher) Thriller mit einer Menge Tempo, intelligenten Charakteren und dunklem Untergrund.
Klingt für mich nach einer großartigen, ein bisschen gruseligen und definitiv atemraubenden Mischung! :)