Berührt nicht jeden Leser

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signalhill Avatar

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"Die Lotosblüte" von Hwang Sok-Yong hat mich sehr berührt. Ein koreanisches Mädchen wird nach China verkauft und kann sich dessen nicht erwehren. Sie geht aber dennoch ihren Weg, doch der ist fraglich.

Erst einmal ist "Die Lotosblüte" ein wunderschönes Buch mit wunderschönem Cover, das auch gut als Geschenkbuch gekauft werden kann. Die "Romantik" des Covers spiegelt allerdings kaum den Inhalt des Buches wider, der nur aus Zwang, Sex und einer Frau besteht, die wie eine Marionette zu sein scheint.

Der Schreibstil ist dem westlichen Leser wohl eher etwas fern, die Geschichte kommt manchmal eher unemotional daher. Auch kann man die Protagonistin und ihre Passivität kaum verstehen, aber man muss daran denken, dass es sich um eine Asiatin handelt, die hier möglicherweise anders handelt und denkt.

"Die Lotosblüte" wird den Lesern gefallen, die sich stark für asiatische Kulturen interessieren und die Unterschiede auch akzeptieren können. Man sollte beim Lesen den Hintergrund nicht vergessen.