Einblick in die japanische Kultur

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Zum Buch:
Denkt man an ein märchenhaftes Schicksal, so kommt man nicht sofort auf Kurtisanen und Frauenhandel, doch es ist tatsächlich ein alter koreanischer Mythos, der diesem Meisterwerk zugrunde liegt. Darin entführt Hwang Sok-Yong den Leser in das Asien des 19. Jahrhunderts, in eine Welt des Opiumhandels und der Prostitution: Von der Stiefmutter verkauft, findet sich die 15 Jahre alte Shim Chong plötzlich als Zweitfrau eines alten Chinesen wieder. Lenhwa, Lotosblüte, heißt sie jetzt, und alles ist so furchtbar anders, als sie es gewohnt ist. Viel zu essen hatte sie nie, und Betteln war ihr täglich Brot, denn sie diente ihrem blinden Vater als Augenpaar, doch der Alltag in dem fremden Haushalt kommt ihr erst recht vor wie ein böser Traum.

Als ihr Ehemann stirbt, wird ihr schmerzlich bewusst, dass dies für sie nur die erste Station einer Odyssee ist, die sie, als Handelsware missbraucht, von den Ufern des Gelben Flusses über Shanghai, Taiwan und Singapur bis in das Land der Geishas führen soll. Nach unzähligen sinnlichen wie schmerzvollen Erfahrungen entdeckt Shim Chong eines Tages die Macht ihres Körpers und nimmt ihr Leben in die eigenen Hände.

Meine Meinung:
Ein Einblick in die Kultur von Japan, in eine Kultur, in der Frauen keinen oder nur einen geringen Wert haben.
Geishas, KindFrauen, Zweitfrauen, für uns im modernen Europa unvorstellbar.
Ich mochte die Geschichte sehr gerne lesen, sie war sehr authentisch erzählt und hat mich gut unterhalten.
Bisher las ich erst wenige Bücher von Fernöstlichen Autoren, aber, abgesehen von den für mich sehr fremden Namen, war es eine sehr gute Erfahrung.
Mcih hat, wie gesagt, die Kultur sehr interessiert und die würde, meiner Meinung nach, sehr gut beschrieben.