So ganz konnte mich das Buch nicht überzeugen

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schafswolke Avatar

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Chong wird als junges Mädchen von ihrer Familie an einen alten Mann verkauft und dient ihm als junggebendes Elixier. Als er verstirbt, geht sie mit seinem Sohn Kuan fort, doch ihr Leben wird nicht besser. Chongs Weg führt sie duch verschiedene Freudenhäuser und verschiedene Länder Asiens.

Bei der Bewertung tue ich mich schwer, denn es gab Momente, da hat mir das Buch gefallen und dann fand ich es stellenweise zäh und unangenehm zu lesen. Oft dachte ich "jetzt breche ich das Buch ab", aber das fällt mir generell eher schwer und so habe ich dann immer wieder weitergelesen, manchmal sehr gerne und dann schon fast überflogen.
An den Schreibstil habe ich mich recht schnell gewöhnt, leider ist er eher distanziert, sodass ich mich mit Chong schwer getan habe. Ich konnte vieles ihrer Handlungen nicht nachvollziehen. Die sexuellen Stellen werden oft sehr genau beschrieben, Chongs Innenleben wird aber oft außen vorgelassen. Ich empfand die Erzählweise ein wenig unausgeglichen, einiges wird seitenweise detailgetreu beschrieben und dann geht es wieder im Schnelldurchlauf, besonders das letzte Drittel wird schnell erzählt, obwohl es zum Teil Jahre sind.
Chongs Leben führt sie durch verschiedene Länder und mit fast jedem Wandel bekommt sie auch einen Namen, viele Personen kreuzen ihren Weg, aber nur sehr wenige haben Bestand.

Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Buch nicht warm geworden, wahrscheinlich liegt es einfach an den anderen Kulturen und meine Vorstellungen bzw. Erwartungen waren aufgrund des Klappentextes irgendwie anders. Ich bereue allerdings nicht das Buch gelesen zu haben, würde es aber nur bedingt weitererempfehlen.

Zwischen knappen 2 und 4 Sternen ist hier alles für mich dabei und so gibt es am Ende 3 Sterne von mir.