Der Mama-Macho

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murksy Avatar

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Männer haben es schon schwer, italienische wohl doppelt. Auf der eine Seite die klassischen Machos und Frauenträume, auf der anderen wiederum Mamas Liebling, der bekocht und gepflegt werden muss. Stefano, in den allerbesten Jahren, fühlt sich unabhängig und eigentlich ganz wohl. Klar wäre eine Familie ganz nett, aber man(n) muss ja nichts überstürzen. Und er kommt bei Frauen gut an, sieht entsprechend aus. Eines Tages trifft aber doch die Eine. Valentina. Plötzlich scheint die Frau fürs Leben da zu sein. Eigentlich. Aber gebunden sein? Was ist mit den befreiten Singleabenden? One-Night-Stands oder nur mal eine Runde mit der Playstation zocken. Stefano entscheidet sich für die Ehe. Allerdings geht es bei ihm mit dem Job bergab. Seine Frau hingegegn scheint langsam Karriere zu machen. Frust macht sich breit und wieder das Gefühl, dass etwas fehlt. Und es kommt, wie erwartet. Eine Affäre beginnt, die allerdings von der Ehefrau durchschaut wird. Nun scheint alles verloren und der untreue Mann landet wieder bei Mama, die in natürlich hegt und pflegt, so wie sie es schon mit dem kleinen Kind getan hat. Doch Stefano will seine Ehe retten, muss dann aber feststellen, dass auch seine Frau nicht lange alleine blieb... Wird das Ganze noch glücklich enden?

Eine lockere Liebesgeschichte, die aber auch viel Wahres beinhaltet. Die Angst des Mannes sich zu binden, sein freies Leben aufzugeben, wird gut dargestellt. Das Buch ist feinsinnig mit Humor durchsetzt, ohne lächerlich zu wirken. Im Vordergrund steht die Suche nach dem Glück und der Frage, wieviel man dafür opfern will und welche Kompromisse man eingehen muss? Das Buch ist gezeichnet von dem italienischen Flair. Der italienische "Held", der auf schwülstige Lieder steht und die Finger nicht von den den Frauen lassen kann. Klingt etwas klischeehaft, liest sich aber sehr locker. Es wurde in keine Richtung übertrieben und somit ergibt sich ein angenehmer Lesespass.