Selbstmitleid und die große Liebe

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sacrileg Avatar

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In diesem Ebook wird die große Liebe des Lebens zwischen Stefano und Valentina beschrieben. Diese wirkt jedoch schon von Anfang an nicht harmonisch und spitzt sich weiter zu, als Valentina von Stefanos Vergehen erfährt, das ihr Vertrauen zerstört. Der Roman ist aus Stefanos Sicht geschrieben, der sich, nachdem er verlassen wurde, in Selbstmitleid regelrecht suhlt und man möchte ihn am liebsten anschreien, dass er doch selbst Schuld daran ist.

Die Autorin beschreibt ihren Protagonisten mit den typischen Männereigenschaften und übertreibt dabei regelrecht, in meinen Augen. Stefano wirkt auf mich, die noch einen guten Glauben in die Männerwelt stecken will, auch wenn es auch manchmal Enttäuschungen geben mag, so unglaublich unsymphatisch. Er beschreibt sich selbst als urgut, während er an seiner Frau nur herumkritisiert und das von Anfang an, so dass man gar nicht verstehen mag, warum er sie heiraten möchte.

Zur Form muss gesagt werden, dass ich kein Fan von Ebooks bin, besonders wenn ich sie nicht auf meinem Tablet lesen kann, sondern nur auf dem Pc. (war leider nicht kompatibel) Zudem schreibt die Autorin manchmal Valeanstatt Valentina (vielleicht 3-4 Mal, ich habe nicht mitgezählt), was mich einfach verwirrte. Auch ist die Silbentrennung manchmal seltsam, so wird "ihr" und "dass" getrennt, was einfach nicht sein muss, auch bei einem Ebook nicht.

Insgesamt hinterlässt der Roman bei mir viele Fragezeichen. Warum handelt Stefano so? Mit welche Intention wurde dieser Romag so geschrieben? Warum endet diese so tieftraurige, selbstmitleidvolle Geschichte doch mit einem optimistischen offenen Ende? Der Roman liest sich recht locker und flüssig, dennoch würde ich das Buch nicht noch einmal lesen.