Der umfangreiche historische Roman erfüllte nicht ganz meine Erwartungen
Die 15jährige Anna Voigt wird verdächtigt, ihr neugeborenes Kind getötet zu haben. Ihr Vater, ein einflussreicher Gutsbesitzer, hält sie und seine Frau versteckt. Denn zugunsten ihrer Unschuld hat der, in der Leipziger Umgebung sehr bekannte Arzt, Johannes Schreyer, durch die Lungenschwimmprobe nachgewiesen, dass der kleine Körper nie geatmet hat. Voigt setzt alle Hebel in Bewegung und engagiert den jungen, überaus ehrgeizigen Rechtsgelehrten Christian Tomasius. Dieser lebt über seine Verhältnisse und strebt nach gesellschaftlicher Anerkennung. Doch das gemeine Volk von Leipzig giert nach einer spektakulären Hinrichtung einer ledigen, der Sünde verfallenen Frau. So ist es schier unmöglich, einen Freispruch für die schüchterne und bescheidene Anna zu erwirken.
Der umfangreiche historische Roman erfüllte nicht ganz meine Erwartungen, da vom Kern, dem Schicksal der jungen Anna, immer wieder weitschweifig abgewichen wird. Annas Schicksal und ihr Siechtum verblassen und werden nur von oben beleuchtet. Anderen Personen dagegen wird viel Raum gegeben. Das Familienleben und die gesellschaftliche Ächtung des Henkers war eine interessante Einsicht in die barocke Lebensweise des 17. Jahrhunderts in Deutschland. Dennoch waren viele Kapitel zu detailliert und langatmig, die ich lediglich überflogen habe.
Der umfangreiche historische Roman erfüllte nicht ganz meine Erwartungen, da vom Kern, dem Schicksal der jungen Anna, immer wieder weitschweifig abgewichen wird. Annas Schicksal und ihr Siechtum verblassen und werden nur von oben beleuchtet. Anderen Personen dagegen wird viel Raum gegeben. Das Familienleben und die gesellschaftliche Ächtung des Henkers war eine interessante Einsicht in die barocke Lebensweise des 17. Jahrhunderts in Deutschland. Dennoch waren viele Kapitel zu detailliert und langatmig, die ich lediglich überflogen habe.