Die Dame in Weiß

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allegra Avatar

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In der Kathedrale Notre Dame in Paris sitzt eine spärlich bekleidete junge Frau in einer Bank und scheint zu beten. Sie fällt dem Aufseher unde dem Küster auf, die flachsige Bemerkungen über "die Bombe" machen. Als sich eine amerikanische Touristin neben das Mädchen setzen möchte, kippt dieses tot zur Seite. Daraufhin wird die Kathedrale von den Touristen leer geräumt, wodurch potentielle Zeugen verloren gehen.

Das Mädchen ist vermutlich schon die ganze Nacht über in der Kirche gewesen. Es fällt auf, dass mit Ausnahme der beflissenen Staatsanwältin ein Haufen Unprofessionalität und schlechte Erziehung aufeinander stoßen. Ständig fallen abfällige Bemerkungen über Frauen und der Commissaire raucht ununterbrochen, was bei einem Tatort an sich schon nicht in Ordnung ist. In einer Kirche erst recht.
Dem jungen Mädchen wurde die Vagina mit Wachs aus Gebetskerzen verschlossen.

Am Tag zuvor gab es einen Zwischenfall bei einer Prozession. Eine aufreizende Frau in Weiss ist in der Prozession mitgelaufen und hat die "Ritter", die eine Madonnenstatue tragen, durcheinander gebracht.

Vom Schreibstil her lässt sich die LP sehr leicht lesen, beim Hörbuch hatte ich eher etwas Verständnisschwierigkeiten, die ungewohnten Namen und Ränge zu verstehen.

Ein sehr abwechslungsreicher und vielversprechender Anfang. Ein Umfeld, das mir nicht allzu vertraut ist, aber ich würde dennoch sehr gerne mehr lesen. Vor allem nimmt mich die Figur des Pater Kern sehr wunder. Bis jetzt weiß man nicht gerade viel von ihm.
Ich würde das Printbuch lieber lesen, als das Hörbuch.