Die Madonna von Notre Dame

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Wer Paris und Notre-Dame kennt, wird sich freuen über diesen ersten Kriminalfall von Pater Kern und die Begegnung mit vielen bekannten Örtlichkeiten. Obwohl es schwer vorzustellen ist, daß in der Kathedrale ein Mord geschieht, die Pariser Polizei sieht sich nun damit konfrontiert. Bereits am frühen Morgen des Himmelfahrstages haben der Küster und ein Wachmann eine junge weißgekleidete Frau bemerkt, die auf einer Kirchenbank andächtig auf eine Statue schaut. Eine Bombe, meint der Küster, und rät dem Wachmann, sich die junge Frau einmal näher anzuschauen. Er will das später tun, dann aber wird er aufgeschreckt von dem Schrei einer amerikanischen Touristin, weil die weißgekleidete Frau von der Bank fällt. Sie ist tot, aber wohl schon ziemlich lange. Die Touristen werden aus der Kirche verbannt und die Polizei wird verständigt. Alle sind versammelt, um die ersten Ermittlungen durchzuführen. Die junge Staatsanwältin Claire Kaufmann, Commandant Landard und sein Kollege Gombrowicz, der Gerichtsmediziner und die "Kathedrale", so werden die beiden Priester genannt, von denen einer gerade die Messe gelesen hatte, als sich der Vorfall ereignete.

Da es der erste Fall für Pater Kern ist, wird dieser sich wohl in die Ermittlungen einmischen und zur Aufklärung beitragen. Es wird interessant sein zu erfahren, in welcher Weise er dies tut. Wer ist die unbekannte junge Frau? Wer ist der junge Mann mit dem sie tags zuvor während der Prozession gestritten hatte?

Die Leseprobe beginnt ruhig und die Sprache ist eher gemächlich. Obwohl ein Mord passiert ist, ist die Spannung eher verhalten. Nicht einmal Commandant Landard ist von Eile ergriffen, er genießt vielmehr in einem Bistro für 2 Stunden seine Mittagspause. Ein also eher unspektulärer Kriminalfall. Man wird sehen, was Pater Kern daraus macht.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es paßt zur Geschichte.