Schreibstil angenehm und spannend. Paris / Notre Dame ist eine Reise wert! ;-)

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kindder80er Avatar

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Sehr schön finde ich den Einstieg in den Alltag des Küsters von Notre Dame, der Freud und vor allem Leid der Touristenströme anschaulich darstellt. Zu meiner Erleichterung ist die Handlung und auch "Madame Pipi" frei erfunden, da es laut Innentext nur die altehrwürdige Kirche und die Vorplätze gibt... Nochmal Glück gehabt...

Nach 1-2 Seiten wird man schon in die Handlung hineingeworfen und eine sehr attraktive Touristin erregt mehr als nur bloße Aufmerksamkeit. Der Küster wagt einen Blick, auf den zweiten muss er allerdings feststellen, dass das liebreizende Wesen schon tot ist, was zahlreiche Ermittler auf den Plan ruft und eine Menge Wirbel macht. Infolgedessen wird Notre Dame zum Teil ein wenig despektierlich von eben jenen Ermittlern behandelt, wie z.B. Zigaretten an Kirchenkerzen anzünden oder im mehrmals im Weihwasser auslöschen.

Auf den ersten Blick scheint der Fall so, als hätte jemand ein frivoleres Fräulein im Zuge der Maria Himmelfahrt am 15. August postum zu einem "besseren" Menschen, bzw. zu einer Jungfrau machen wollen...

Es war eine Freude, die Leseprobe zu lesen, da zum Einen der Zeilenabstand sehr angenehm war, zum Anderen der Schreibstil ohne hochtrabende Sprache ausgekommen ist und flüssig aufgenommen werden konnte.

Die Hörprobe habe ich mir auch angehört und empfand sie als gut betont und ruhig gelesen. Verschiedene Rollen konnte man ebenfalls heraushören.