Die Madonna von Notre-Dame

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gisel Avatar

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In Notre-Dame findet man eine ganz in Weiß gekleidete junge Frau, als sie tot aus einer Bank kippt. Sie hatte am Vortag an einer Prozession teilgenommen und wurde von einem jungen Mann übelst beschimpft. Schnell wird dieser junge Mann von der Polizei zum Hauptverdächtigen erkoren. Doch Pater Kern, der jeden Sommer die Vertretung in Notre-Dame unternimmt, ahnt, dass ein anderer den Mord begangen haben muss, und recherchiert auf eigene Faust.
Polizisten, die in Kirchen rauchen. Eine Staatsanwältin, die äußerst befangen in ihrer eigenen Vergangenheit steckt. Skrupellose Kirchenvertreter. Ein Pater, der Rat sucht bei einem Häftling auf Lebenszeit. Ein polnischer Clochard, der zwar kaum Französisch spricht, aber einige wichtige Details beobachtet hat und die Pater Kern auf Anhieb richtig versteht, auch wenn er kein Polnisch kann. – Nein, dieses Buch ist mir zu verquast, die Figuren zu platt, so dass ich damit nicht viel anfangen konnte. Keine der Personen war mir wirklich sympathisch. Zwischendrin fehlte mir vor lauter Desinteresse der Überblick, wer jetzt warum wie agiert. Und auch die Spannung ist kurz nach den ersten Seiten auf der Strecke geblieben. Völlig schleierhaft ist mir, wie Pater Kern auf die entscheidende Idee zum Tatverdächtigen gekommen ist.
Pater Kern darf gerne ohne mich weiter ermitteln.