Mord in Notre Dame

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
mammutkeks Avatar

Von

In der wohl bekanntesten Kathedrale von Paris wird eines Morgens bei der Messe eine junge Frau ermordet aufgefunden. Weiß gekleidet, hatte sie regungslos und unbemerkt in der Kapelle der Jungfrau Maria gesessen.
Schnell wird auch ein Verdächtiger gefasst, ein engelsgleicher, verwirrter Junge, der bei der Tags zuvor durchgeführten Himmelfahrts-Prozession eben genau die junge Frau angegriffen hatte, ob ihrer leichten Kleidung. Thibault wird festgenommen, kann sich aber bei den Vernehmungen aus dem Fenster stürzen. Dieser Selbstmord ist für die Polizei Grund genug, die Ermittlungen einzustellen.
Anders sehen dies der kleinwüchsige Pater Kern und die Staatsanwältin. Sie vermuten einen anderen Täter - und Kerns These wird dabei vom obdachlosen Polen unterstützt, der ihm bei der Beichte entsprechende Hinweise gibt.
Die "Madonna von Notre Dame" von Alexis Ragougneau ist kein wirklich spannender Krimi, aber er besticht durch den gewählten Ort, die Kathedrale im Herzen Paris'. Die Figuren bleiben allerdings seltsam blass - und mir hat sich nicht erschlossen, warum denn der Pater unbedingt kleinwüchsig und krank sein muss.
Sprachlich ist die Madonna in Ordnung, aber auch nicht mehr. Cover und Einband haben mir gut gefallen, ob ich allerdings bei einem nächsten Band zugreifen würde, ist mehr als ungewiss. Immerhin passt hier - im Gegensatz zu "Dreimal schwarzer Kater" - der Titel.