Eigenwillig undurchsichtig

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duffyhh Avatar

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Eigenwillig und undurchsichtig – das ist der Eindruck, den die ersten Seiten des Romans „Die Magier vom Monteparnasse“ hinterlassen.

Eigenwillig, aber gelungen und von angenehmer Leichtigkeit, ist die wechselnde Ich-Erzähler-Perspektive verschiedener mit einander agierender Akteure. Eigenwillig und dabei fein genug, um über nuancierte Sprachwahl die verschiedenen Charaktere Form gewinnen zu lassen.

Undurchsichtig bleibt Zweck und Ziel des Apfel-Zaubers / Zauber-Apfels, den Blanche und Ravi miteinander teilen.

Gelungen ist die schöne Gestaltung der Kapitelvorsätze, deren Typografie bei den Kapitalen und grafische Gestaltung ganz im Jugendstil gehalten sind, der Epoche, in dem auch die Geschichte angesiedelt ist.

Trotz des für einen Leser eher in der Gegenwart verorteter (Kriminal-)Literatur ungewohnten Sujets, haben die ersten Seiten Spaß gemacht - und neugierig auf den Rest der gut lesbar erzählten Geschichte .