Ein Magier, der keine Magie benutzen darf

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scylla Avatar

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Am Anfang hat mir die Leseprobe sehr gut gefallen. Der Ich-Erzähler Ravi beschreibt das Geschehen auf eine sehr detaillierte und humorvolle Weise und obwohl er sehr lange Sätze benutzt, kann man trotzdem gut folgen. Auch die Atmosphäre im Paris der 20er Jahre kommt sehr schön zur Geltung und ich fand die Beschreibung der Tricks sehr interessant. Irgendwie erinnert mich die Leseprobe etwas an den Film "Prestige-Meister der Magie", die Atmosphäre und Thematik ist sehr ähnlich.

Als dann aber ein Trick nicht funktioniert und Ravi echte Magie anwenden muss, um sich zu retten, wird die Leseprobe etwas eigenartig. Es passieren einige komische Dinge, zum Beispiel, dass Ravis Freundin nach Essen eines Apfels in einen tiefen Schlaf fällt. Was hat Schneewittchen mit Magie zu tun, frage ich mich da. Irgendwie ist die Leseprobe danach etwas eintönig und verwirrend, als ob der Autor sich nicht entscheiden konnte, ob er nun einen historischen Roman oder einen Fantasyroman
schreiben wollte. Es scheint eine Mischung aus beidem zu Sein, die mich aber nicht hundertprozentig überzeugen konnte.