Magie am Montparnasse

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lora Avatar

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"Die Magier von Montparnasse" spielt im Paris des beginnenden 20. Jahrhunderts. Das Cover und die Aufmachung des Buchs passt wunderbar dazu - alles in Jugendstil gehalten.

Schon im ersten Kapitel, das der Magier Ravi aus seiner Sicht beschreibt, wurde ich in die geschichte hineingezogen. Ravi ist ein echter Magier, muss sich aber mit seiner Assistentin Blanche als Varietezauberer in einem kleinen Theater durchschlagen. (Warum?) Seine Show lebt von billigen Effekten, knappen Kostümen und der Illusion einer Traumwelt für die Zuschauer. Köstlich, wie Ravi seine Meinung über die Show denkt - sagen kann er es seinem Brötchengeber nicht. Da kommt es zu einem Beinahe-Unglück: bei einem ägyptischen Zauber versinkt Ravi in Sand, der Befreiungsmechanismus klemmt und um sich und Blanche nicht zu gefährden, muss Ravi echte Magie anwenden. Hat es jemand bemerkt? Blanche und ravi sind nun von der Societe bedroht (warum?) und Blanche isst einen vergifteten Apfel... Kann Ravi sie retten? Und was haben das Zimmermädchen und der Intendant mitbekommen?

Die Faszination der Leseprobe macht für mich weniger die Handlung aus, sondern mehr die wunderschöne Sprache. Ehe man sich versieht, entsthen Bilder im Kopf und man hat wieder umgeblättert und will weiter lesen - ein magischer Lesegenuß, wunderbar!