Schneewittchens Apfel

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
owenmeany Avatar

Von

Mit seinem ansprechenden Druckbild und dem Pariser Lokalkolorit vergangener Zeiten versetzt einen das vorgestellte Buch unmittelbar in eine romantische Laune - die richtige Einstimmung auf einen Fantasyroman.

Pfiffig ist die Idee, einen Magier in den Mittelpunkt zu stellen, der unter der Oberfläche seiner Zaubertricks tatsächlich hexen kann. Der desillusionierenden detaillierten Beschreibung der Kunststücke folgt undurchschaubare Schwarze Kunst.

Um das Gewicht des Regelbruchs nachvollziehbarer zu machen, hätte der Ich-Erzähler die Todesangst meiner Ansicht nach stärker dramatisieren sollen, denn mir erscheint seine Handlungsweise und die seiner Gefährtin rätselhaft leichtfertig.

Ein Fantasy-Roman überzeugt mich nur, wenn nicht nur wahllos Versatzstücke aneinander gereiht werden, sondern auch eine Logik dahinter steht. Um sich darüber ein Urteil bilden zu können, schreitet die Handlung bis S. 44 nicht weit genug voran. Ich frage mich: welchen Effekt hat der Apfel? Was haben die mysteriösen Männer vor?

Grund genug also, das ganze Buch lesen zu wollen.