Schönes, fantasievolles Kinderbuch

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elchi130 Avatar

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Die Schülerin Claire Delune muss ihr Internat verlassen und wieder in Paris leben, da ihr Vater plötzlich verstorben ist. Nun ist sie die letzte Magierin aus der Familie Delune. Diese Familie befindet sich in einer Rivalität mit der Familie Belleson. Der junge Rafael Belleson ist ebenfalls der letzte Magier seiner Familie. Doch alle Streitereien sind vergessen, als die beiden gegen einen gemeinsamen Gegner, Gargoll, kämpfen müssen…

Christina Wolff hat mit „Die Magier von Paris“ ein schönes Kinderbuch geschrieben. Dieses Buch ist nicht für meine Altersgruppe der 50+ geschrieben worden. Dafür ist die Sprache eindeutig zu schlicht gehalten. Doch ein Kind hat bestimmt sehr viel Freude an diesem fantasievollen Buch. Die Autorin hat tolle Ideen, die Wendungen der Geschichte waren sehr einfallsreich und die Figuren sind sehr liebevoll gestaltet. Dabei ist es egal, ob es sich um die beiden Kinder Claire und Rafael handelt, die im Mittelpunkt der Handlung stehen, oder um den Familiengeist der Delunes bzw. den Siebenschläfer der Bellesons.

Genau das ist auch der Grund, warum ich trotz meines fortgeschrittenen Alters zwischendurch gerne einmal ein Kinderbuch lese. Ich liebe die Einfälle und die Fantasie, die ich in diesen Büchern finde. Sehr gut hat mir bereits der Prolog gefallen, denn er weckt ganz andere Erwartungen daran, wer im Folgenden gut und wer böse ist.

Ein besonderer Hingucker ist das Cover mit seinen kräftigen Farben und dem Titel, die eine magische Geschichte versprechen. Im Buch selber befinden sich mehrere wirklich toll gezeichnete Bilder, die die Handlung unterstreichen. Als Kind habe ich solche Bilder geliebt und ich bin mir sicher, dass diese den Kindern ebenfalls sehr gefallen werden.

Insgesamt ein sehr schönes Buch, das sich zudem immer wieder mit dem Thema Freundschaft beschäftigt. Es geht genauso um die Freundschaft von Claire und Rafael, wie um die Freundschaft ihrer Väter. Doch ebenso wird die Freundschaft zu dem gemeinsamen Gegner Gargoll angesprochen.

Fazit: Für Erwachsene zu schlicht vom Sprachstil, für Kinder jedoch ein schönes, fesselndes Abenteuer.