Buchmagie

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sophie h. Avatar

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Die vier Freunde Finn, Nola, Mira und Thommy leben in einer Zeit, in der es nur Regeln gibt und in der jeder Schritt vom Ministerium mit einer App namens HierBinIch überwacht. Die Kinder arbeiten in der Schule nur noch am Tablet. Schulbücher gibt es nicht mehr. Besser gesagt: Bücher gibt es überhaupt nicht mehr. Bücher sind verboten und man darf auch nicht über sie sprechen, denn Geschichten und Phantasie verwirren nur die Gemüter.
Und dann sind da die Buks, ein kleines, merkwürdiges Volk mit leuchtenden Telleraugen, das seit Jahrtausenden in einer geheimen Bibliothek lebt und dort alle Bücher bewahrt. Doch sie kommen an ihre Grenzen. Die Bücher sind von einer merkwürdigen Krankheit befallen und die Buchstaben verschwinden nach und nach. Eines Tages entdecken Finn, Nola, Mira und Thommy die geheime Bibliothek. Werden sie den Buks helfen können? Doch da ist noch das stets wachsame Ministerium!
Schon das Buchcover hat mich sehr angesprochen. Die merkwürdigen Wesen, die in den Bücherregalen zwischen den Büchern hocken, machen neugierig. Genauso neugierig hat mich die Geschichte von der ersten Zeile an gemacht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und kann nun Teil 2 kaum abwarten. Einerseits handelt es sich bei der Magischen Bibliothek der Buks um ein spannendes Abenteuer, andererseits macht die Geschichte aber auch nachdenklich: Was passiert mit den Kindern, mit uns Menschen, wenn wir nicht mehr lesen? Sind wir leichter manipulierbar, wenn wir verlernen uns die Frage „Was wäre, wenn?“ zu stellen?
Viel Spaß hat mir auch die Sprache gemacht, die Nina George verwendet. Die Buks haben überaus komische Namen, über die ich manchmal auch ein wenig länger nachdenken musste, bis ich sie verstanden habe. Und sie sprechen auch ihre eigene Sprache, die wir Menschen aber auch ohne Probleme verstehen.
Dieses Buch hat mir ein überaus großes Lesevergnügen bereitet und ich kann es voll empfehlen!