Eine ganz persönliche Indienreise

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lealein1906 Avatar

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Ich muss zugeben, dass ich mir von „Die Magnolienfrau“ gar nicht so viel erwartet hatte, aber dann war es doch eine sehr interessante Geschichte. Da das Buch eine wahre Geschichte ist, ist es natürlich auch schwer zu kritisieren, dass man sich vielleicht noch ein bisschen Spannung am Anfang der Geschichte gewünscht hätte, denn das wäre ja erfunden gewesen. Aber auch so ist das Buch sehr interessant.
Sabrina wächst bei ihrer Großmutter auf, bevor ihre Mutter sie mit in die Schweiz nimmt. Dort beendet sie Schule und Ausbildung, merkt aber dann, dass sie einfach nicht richtig frei sein kann und macht sich kurze Zeit später auf in die große weite Welt. Am Ende bleibt sie in Indien hängen, erlebt dort das ein oder andere Abenteuer und trifft auch auf ihre große Liebe.
Wenn man den Klappentext gelesen hat, weiß man schon ziemlich genau, was in dem Buch passiert. Es gibt keine großen Überraschungen und der angesprochene Aufenthalt im Gefängnis steht schon ziemlich am Ende des Buches. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen. Trotz der biographischen Erzählung hatte man oft das Gefühl eine Geschichte zu lesen und das hat mir sehr gut gefallen. Indien wird dem Leser durch die vielen bildlichen Beschreibungen sehr nahe gebracht und zeigt andere Perspektiven, als „normale“ Indienromane. Manchmal war es mir vielleicht ein bisschen zu esoterisch, aber es macht Spaß die Schritte von Sabrina zu verfolgen, zumal es Richtung Ende auch richtig spannend wird. Da muss man unbedingt zu Ende lesen. Auch der Schreibstil ist sehr entspannend zu lesen gewesen.
Ich gebe für das Buch vier Sterne, weil mich das Buch positiv überrascht hat und definitiv lesenswert ist, auch wenn mir an der einen oder anderen Stelle etwas gefehlt hat, um die volle Punktzahl zu geben.