Suche nach Spiritualität

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campino246 Avatar

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Die Autorin musste früh in ihrer Kindheit viel ertragen. Sie musste längere Zeit in einem Gipsbett verbringen und brauchte lange um diese Erlebnisse zu verarbeiten. Als sie älter wird, spürt sie eine Unruhe und macht sich auf in die Welt. Ihr Weg führt nach Indien.

Die Autorin erzählt viel aus ihrer Innensicht. Es geht um Spiritualität und die Suche nach dem eigenen Ich. Leider fehlte mir aber in dem Buch etwas die Außensicht und die Zusammenhänge. Mehrmals wird betont, dass sie wegen der Männer so unzufrieden ist. Aber was genau sie unzufrieden machte wird nicht näher erläutert. Sie wächst bei ihrer Großmutter auf, aber warum ihre Mutter sich nicht kümmert, wird nicht erklärt. Natürlich steht es der Autorin frei in wie weit sie sich bei einer Autobiographie öffnet. Leider fehlten mir eben gerade diese von außen wirkenden Faktoren um die Autorin zu verstehen.
Ich hätte außerdem mehr über die Menschen in Indien und deren Leben erwartet. Stattdessen geht es fasst nur um das Innenleben der Autorin. Teilweise hatte ich auch den Eindruck, dass im Nachhinein die Erzählung beschönigt wurde. Gerade die Zeit im Gefängnis hört sich gar nicht so schlimm an aus der Erzählung, aber dort gibt es bestimmt viele erzählenswerte Schicksale.

Insgesamt ist das Buch für Leute geeignet, die selbst auf der Suche sind/ unruhig sind und sich vorstellen können ihre Erfüllung in der Spiritualität zu finden. Mich hat die Geschichte wenig berührt.