Glück auf leisen Pfoten: Begegnungen mit den Kätzchen von Yokohama

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goldilinchen Avatar

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"Menschen, die Katzen nicht mögen, sind bloß Menschen, die noch nie eine hatten."

Das Buch erschien bereits 2011 unter dem Titel "Neko To Issho Ni Irudakede", was im Deutschen "Einfach mit der Katze zusammen sein" entspricht.

Der Prolog und das erste Kapitel sind eher leise, aber dennoch fesselnd, da man mit der Hauptprotagonistin Noriko ihre innere Unruhe und aktuellen Herausforderungen miterlebt. Durch ihre Perspektive wirken die Geschehnisse persönlich. Die unerwartete Ankunft der Katzenmutter bringt neue Dynamik in die Beziehung zwischen Noriko und ihrer Mutter.

"Gelegentlich hält das Leben Überraschungen parat."

Neben einer wunderschönen Aufmachung bietet das Buch eine interessante Ich-Erzählerin und wirft Fragen auf: Wie wird sich Norikos Einstellung zu den Katzen – und vielleicht zu sich selbst – verändern? Welche Rolle spielen die Tiere für ihr persönliches und berufliches Wachstum? Hier hätte ich mir tiefere Einblicke in das Leben der Autorin Noriko Morishita gewünscht. Nach der Leseprobe hatte ich mir ehrlich gesagt ein wenig mehr Inhalt versprochen. Außerdem waren einige Episoden für mich als Katzenbesitzerin nicht ganz nachvollziehbar. (Umgang mit Freigang oder der Angst vor Staubsaugern)

"Vielmehr war es der Schmerz der Liebe, [...] und der Freude, mit einem Lebewesen, das keine Worte kannte, sein Herz geteilt zu haben"

Fazit: eine nette Geschichte für Katzenliebhaber, die sowohl die Herausforderungen als auch die Freuden des Lebens mit Stubentigern thematisiert. Japanisches Flair und Biografisches kamen etwas zu kurz, dafür lebt der Roman von der liebevollen Darstellung der Katzen.