Die Kunst und die Liebe

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singstar72 Avatar

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Ein Buch über Kunst und eine starke Frau – das verspricht ganz nach meinem Geschmack zu sein!Und in der Tat hat mich die Leseprobe nicht enttäuscht.

Man merkt schon, dass es sich um eine weibliche Autorin handelt. Die ganze Schreibweise empfinde ich als ziemlich „sinnlich“ im besten Sinne.

Ganz zu Anfang wird Signe beim Malen geschildert. Das hätte ich noch stundenlang lesen können! Es wird wunderbar der künstlerische Blick beschrieben. In der zweiten Szene trifft Signe dann eine Freundin in einem Lokal. Die Freundin ist lebenslustig und flirtet gerne; Signe hingegen muss zu einem Leben ausserhalb der Kunst geradezu überredet werden. Doch auch während des Kaffeetrinkens mit ihrer Freundin kann Signe den „Künstlerblick“ nicht abschalten. Sie beobachtet Atmosphären, das Verhalten der Menschen; auch die Akustik belastet sie sehr.

Die Leseprobe hat natürlich noch nicht viel über den Verlauf des Buches verraten. Sie macht uns mit dem Stil vertraut, und mit dem Wesen von Signe. Signe ist zartfühlend, aber auch ein wenig überempfindlich. Und ein klein wenig Spannung liegt auch in der Luft: wird sie etwa Knut Hamsun noch persönlich kennenlernen, der gerade das Café betreten hat…?

Ich vermute, dass das Buch weiter so verfahren wird. Einerseits wird es um Signes Sicht auf die Kunst gehen, andererseits wird ihr Herz eine Rolle spielen. Ich wette, das wird nicht einfach für sie! Ich würde Signe gerne auf dieser Reise begleiten.