„Male nicht, was du siehst, (…), sondern das, was in deinem Kopf ist.“

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
redcat Avatar

Von

Das Cover reiht sich hervorragend in die Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ ein und ist das 10. Buch in der bis jetzt betitelten 12-teiligen Reihe, da alle Cover von der Gestaltung nach einem bestimmten Schema gestaltet sind: Gezeichnet in zarten Farben; und die Protagonistin ist vor einer Kulisse des Handlungsortes, meist von der Seite oder von hinten zu sehen.
Das Buch ist in einem angenehm leichten und flüssigen Schreibstil verfasst. Man kommt gut in die Geschichte rein. Allein der Prolog ist schon herrlich. Die Sprache ist richtig „bunt“ und passt hervorragend zu einer Geschichte, in des um das Leben einer Malerin.
Signe Much, geschiedene Landmark, ist zufrieden und stolz, dass nun endlich mit ihren 36 Jahren ihre Bilder bei einer Ausstellung zeigen kann und ist froh, sich nun ganz der Malerei widmen zu können. Nach der Scheidung ist sie nun frei! Ich denke, dass dieser Schritt gesellschaftlich viel Aufsehen erzeugt hat, denn schließlich befinden wir uns im Jahr 1922. Aber es war nicht „ihr Ding“, ständig mir ihrem Mann, der beim Militär war, die Wohnorte zu wechseln und die Rolle als brave Ehefrau zu spielen. Sie ist ehrgeizig und will sich ganz der Kunst widmen. Aber meistens kommt es anders als man gedacht hat, und so findet sie sich auch als Kämpferin im Widerstand wieder.
Von Signe Much habe ich bislang noch nichts gehört. Steht sie nur im Schatten ihres Onkels Edvart Much, der das Vielen bekannte Bild „der Schrei“ (1893) gemalt hat. Der Hinweis, dass die Autorin von dieser Frau sehr fasziniert war, macht allein schon neugierig, ebenfalls diese mutige, selbstbewusste und kämpferische und auch emanzipierte Frau kennenzulernen.