Die spannende Geschichte der Signe Munch

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[TW: Antisemitismus, Krieg, Tod, Suizid]

"Male nicht was du siehst, Signe, sondern das, was in deinem Kopf ist."

Die Malerin des Nordlichts erzählt die Geschichte von Signe Munch. Als Künstlerin immer im Schatten ihres Onkels stehend, als Frau immer mit den Folgen der Handlungen ihrer Mutter lebend, die die Familie verlassen hat um Knut Hamsun nachzustellen und in einer unglücklichen Ehe gefangen lernt sie in Laufe der Handlung langsam was es heißt für seine Ideale einzustehen und gewinnt immer mehr an Courage.

Nach der Trennung von ihrem ersten Mann lernt sie Einar kennen, Musiklehrer und sehr feinsinnig. Die beiden werden ein Paar und heiraten schließlich. Signe beginnt einen Zyklus zu Malen der die Titel "Laster der Menschheit" trägt. Angefangen bei Wollust und Geiz, inspiriert von Begegnungen mit Menschen die sie porträtiert und so als Sinnbild für die Sünden darstellt.
Alles scheint gut zu laufen, doch dann gewinnen die Nazis immer mehr an Macht. Einar schließt sich der Resistance an und begibt sich dadurch in große Gefahr. Die Nazis versuchen Signe dazu zu überreden eine Reihe der Laster zu Malen die alle schlechten Eigenschaften als Juden darstellen. Das lehnt sie natürlich ab wodurch auch sie in die Politischen Wirren gerät und als Feind betrachtet wird.
Nach und nach wird die Situation immer schwieriger, Signes Freunde verlassen das Land und es ist nicht mehr zu leugnen das sich etwas schreckliches anbahnt. Signe soll als Lockvogel für die Resistance arbeiten was ihr große Sorgen bereitet. Nun arbeitet sie zum Schein auf beiden Seiten.
Wird und kann das gutgehen?

Dieser Roman hat mich sehr beeindruckt. Ich wusste davor gar nichts über diese bemerkenswerte Frau, die im Lauf der Handlung eine unglaubliche Entwicklung durchmacht und ein so tragisches Ende nimmt.
Lena Johansson hat es hervorragend gemeistert sie in ihrem Roman zum Leben zu erwecken.