Vielseitige Unterhaltung

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lazephyr Avatar

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"Die Malerin des Nordlichts" bietet eine vielseitige Unterhaltung. Es erzählt von Norwegens Künstlerszene in den 20er Jahren und der Rolle der Frau in dieser Zeit. Es geht auf die Ängste und Zweifel ein, mit denen viele Künstler konfrontiert werden. Es geht auch um das Finden von Inspiration. Darüberhinaus gibt es eine Liebesgeschichte. Ich möchte fast schon sagen, obligatorisch für einen Frauenroman. Mir persönlich ist der Anteil zu groß, den diese Handlung einnimmt. Allerdings führt sie zu einem stimmigen Ende des Romans.
Der dritte und letzte Teil handelt von Norwegen unter der Herrschaft der Deutschen während des Dritten Reichs. Mehr möchte ich von der Handlung nicht verraten. Obwohl so viele unterschiedliche Themen behandelt werden, schafft es Lena Johannson, dass es eine runde Geschichte bleibt.
Während ich den Roman las, wollte ich mehr über Signe Munch und ihre Bilder erfahren - also was wirklich davon wahr ist. Zum Glück äußert sich die Autorin am Ende dazu. Sie hat so viel wie möglich zusammengetragen, allerdings bleibt trotzdem vieles fiktiv. Schade eigentlich. Es bleibt aber dennoch eine schöne Geschichte.