Signe Munch

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malo2105 Avatar

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Ich bin ganz ehrlich – Signe Munch – dieser Name sagte mir gar nichts und ich musste diesen erstmal googlen. Aber da ich die Reihe um mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe des Aufbau-Verlages sehr mag und ich schon einige Bücher davon gelesen habe, habe ich mir auch dieses angeschaut. Signe Munch ist die Nichte von Edvard Munch – weltbekannt durch sein Gemälde „Der Schrei“- und selbst Malerin. Für die Kunst hatte sie sich sogar scheiden lassen und eine unsichere finanzielle Zukunft auf sich genommen. Doch sie ist auch eine Frau ihrer Zeit. Bei Freunden und Geschäftspartner gilt sie als zuverlässig. Sie will alle Erwartungen erfüllen, die in sie gesetzt werden. Neben ihrer eigenen Malerei engagiert sie sich auch für junge Künstler. Da ihr geschiedener Mann nichts mit Malerei anfangen kann, will sich Signe nicht wieder binden. Doch dann trifft sie auf Einar und beide verlieben sich Hals über Kopf. Doch dieses junge Glück wird bedroht, denn auch vor Norwegen macht das braune Gedankengut nicht halt.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich habe auf diese Weise Einblick in eine mir eher unbekannte Welt gewonnen. Der Schreibstil ist flüssig, klar und leicht verständlich. Signe finde ich sehr sympathisch beschrieben, Sie macht im Lauf des Romans eine Entwicklung durch, die für mich glaubhaft ist. Leider sind von Signe keine Werke erhalten, was vielleicht ihre Unbekanntheit erklärt.
Lena Johannson hat mich ihren Roman gut unterhalten.