Signe Munch, eine fast unbekannte Malerin

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„Die Malerin des Nordlichts“ gehört zu einer Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“, die von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden. Dieses Buch stammt aus der Feder von Lena Johannson.

Das Buch beginnt im Jahr 1922. Signe Munch wollte malen, die Kunstschule besuchen, deshalb ließ sie sich von ihrem ersten Mann scheiden und verzichtete auf Unterhalt. Sie wollte sich ganz der Kunst widmen und wurde von Pola Gauguin, dem Sohn von Paul Gauguin, unterrichtet. Ihr Onkel Edvard Munch war ihr großes Vorbild. Signe war voller Selbstzweifel und glaubte den Erwartungen ihres Onkels nicht zu entsprechen. Sie wollte mit ihren Bildern etwas bewegen. Als Signe auf den neun Jahre jüngeren Einar Siebke trifft, verliebt sie sich auf der Stelle in ihn. Einar ist verständnisvoll und schränkt sie in ihrer Kunst nicht ein. Dann geht er in den norwegischen Widerstand und Signe muss eine Entscheidung fällen.

Die Handlung des Buches umfasst die Zeit von 1922 bis 1945. Im Mittelpunkt steht nicht nur ihre künstlerische Tätigkeit, sondern auch ihre Beziehung zu Einar Siebke. Wie nebenbei erfährt man auch einiges über die Künstlervereinigung, bei der Signe beschäftigt war, über die Besetzung von Oslo und auch viel über ihren Onkel Edvard Munch, zu dem sie eine innige Verbindung hatte.

Ich fand es interessant, etwas über die mir bisher unbekannte Künstlerin zu erfahren. Außerhalb von Norwegen wird Signe Munch kaum Beachtung geschenkt. Der Grund liegt vielleicht auch darin, dass ihre Werke seit dem zweiten Weltkrieg verschwunden sind. Gern hätte ich mir Bilder von ihr angesehen.