Albträume

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tine62 Avatar

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Berlin 1939, Deutschland entfacht den 2. Weltkrieg und in Berlin geschehen furchtbare Morde. Morde an Frauen von NaziGrößen, die alle dem "Wilhelmklub" im legendären Hotel Adlon angehören und die alle Patientinnen und Geliebte des Psychaters Simon Kraus waren. Und noch etwas haben die ermordeten Frauen gemeinsam, allen ist der Mann mit der Marmormaske im Traum erschienen.
Beauftragt mit der Aufklärung wird Hauptsturmführer Franz Bewen, der schnell die Verbindung der Opfer zu Kraus herstellt und ihn in seine Ermittlungen einbezieht.
Die dritte im Bunde ist die Leiterin der psychatrischen Anstalt in Brangbo Minna von Hassel, die in ihrer Anstalt auch grausam entstellte Opfer des 1. Weltkrieges betreut, unter ihnen Bewens Vater. Diese tägliche Konfrontation mit dem Leid versucht Minna mit Alkohol und Drogen zu betäuben, trotzdem fühlt sich Franz Bewen zu ihr hingezogen.
Grange lässt die Morde in einer Zeit geschehen, die für sich schon an Grausamkeiten nicht zu überbieten ist und auch die Rückblicke auf den ersten der Weltkriege ist manchmal kaum auszuhalten. Man muss teilweise seine Vorstellungkraft drosseln, um die Beschreibungen der Taten auszuhalten, die des Naziregimes und die des Mörders.
Insgesamt entwickelt sich eine spannende Geschichte, die manchmal etwas langatmig scheint und die für mich den Anschein hat, dass das Verhältnis der Protagonisten zum Nazistaat nicht immer klar darstellt wird.