Spannend bis zum Schluss!

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maiwo Avatar

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"Die marmornen Träume" von Jean Christoph Grangé ist ein Thriller, der zur Nazizeit in Deutschland in Berlin spielt und der von Seite 1 an spannend ist und neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte macht. Die Charaktere sind glaubwürdig und sehr interessant aufgebaut. Jeder hat seine Ecken/Kanten und dunklen Seiten. Es gibt also keinen "strahlenden Helden", auf dessen Seite sich der Leser sofort schlägt, aber genau das machte die Geschichte für mich so glaubwürdig und interessant.
Die Hauptprotagonisten sind zum einen Franz Beewen, Hauptsturmführer der Gestapo, der mit der Aufklärung der grausamen Frauenmorde betraut wurde, Simon Kraus, ein Psychoanalytiker und Traumforscher, in dessen Praxis zufällig alle Frauen zuvor waren (und mit denen er ein Verhältnis hatte) und Mina von Hassel, Leiterin einer psychiatrischen Klinik, in der auch Franz Beewens Vater liegt und eher vor sich hin vegetiert.
Diese drei stoßen also mehr oder weniger zufällig aufeinander und versuchen die Morde aufzuklären und werden so immer tiefer in die Nazimaschinerie gezogen.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen diesen 3 Protagonisten hin und her, was mir besonders gut gefallen hat

Die Geschichte baut sich von Anfang an spannend auf und ist fesselnd geschrieben. Ja, zwischendurch gibt es ein paar Längen und die Geschichte zieht sich ein wenig, aber auch die habe ich gerne gelesen und empfand sie nicht als langweilig.
Ich bin eigentlich kein wirklicher Thriller Leser, und dies war auch mein erster Geangé, aber dieses Buch hat mir gut gefallen und ich denke ich werde auch Mal zu einem der älteren Bücher des Autors greifen.