Düstere Zukunftsvision

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Weniger als das Cover hat mich der Titel zum Lesen gelockt. Mauer ist für uns Deutsche natürlich schon negativ besetzt und die aktuellen nationalistischen Vorstellungen in den USA und auch in Europa sorgen für entsprechendes Kopfkino.
Ich fand den Anfang sehr geschickt und spannend aufgebaut. Der Ich-Erzähler stellt die ersten 24 Stunden an dieser Mauer sehr detailliert dar. Die Sätze sind kurz und gut verständlich, aber trotzdem erfasst eine die kalte, hoffnungslose Atmosphäre. Besonders haben mir die Gedichte in konkreter Prosa gefallen.
Die unterschiedlichen Typen, die sich auf der Mauer eingefunden haben, lassen auf einen spannenden Plot hoffen, da man doch sehr eng aufeinanderhockt und es sicher zu Streitigkeiten kommt. Und dann die große Frage, ob während der 2 Jahre keiner der Anderen es schafft, die Mauer zu überwinden. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.