Betonhimmelgrau- Arschkalt

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uteliest Avatar

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Das ist der erste bleibenden Eindruck von der Mauer..
Mauer die Assoziation ist die gefallene Mauer um die DDR, die Mauer in den Köpfen, die Mauer die Trump so gerne haben möchte. Mauer abschotten vom Rest der Welt.
Das soll die hier beschriebene Mauer auch...die Welt draussen halten. Dafür schiebt die Jugend der Insel zwei Jahre Dienst auf der Mauer in der Kälte in der Einöde ins Nirgendwo auf das Meer blicken mit der Angst vor dem nächsten Angriff der Anderen, die nicht hineindürfen.
Dafür haben sie sich mit der vorherigen Generation zerstritten, ihr die Situation angelastet....haben sie sich schon gefragt, wie ihre Kinder über sie urteilen? Der ewige Generationenkonflikt mit dem Recht der Jugend auf Rechthaben?
Die Eintönigkeit und die Kälte des Diensts an der Mauer nimmt viel Raum ein, wie der Wandel und warum nun stattgefunden hat, wie das Leben in den Mauer aussieht dafür gibt es weniger Raum.
Es ist ein rigides autoritäres System, dass die Mauer an der Küste aufrechterhält und sich abschottet.
Jajaja Klimawandel und Brexit etc. aber mich hat der Roman ziemlich kalt und leer zurückgelassen, ich hatte Perspektiven mehr Auseinandersetzungen mit der Situation erwartet und das Bild am Schluss? Eine Einsamkeit im Nirgendwo? Das Paradies im Nichts?