Brandaktuell

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
scherzkeks Avatar

Von

Großbritannien hat sich von dem Rest der Welt mit einer Mauer abgegrenzt. Innerhalb dieser Mauer gibt es alle,s was man zum Leben braucht: Strom, Nahrung, Infrastruktur.

Um das Land vor Eindringlingen, den ''Anderen'', zu beschützen, muss jeder seinen Dienst von zwei Jahren auf der Mauer leisten. Gelingt es einem Anderen, die Mauer zu überwinden, muss dafür ein Diensthabender gehen – er wird auf dem Meer ausgesetzt und sich selbst überlassen.
Diese Welt ist, wie der Protagonist Joseph zu Beginn sehr eindringlich beschreibt, grau und kalt und es eigentlich nicht wert, darin zu leben bzw. Kinder in diese Welt zu setzen. Wer es doch tut, profitiert von einigen Vorteilen. Yeti und Hifa entscheiden sich eben dafür, doch dann kommt alles anders...

Lanchester lässt den Leser die ganze Geschichte durch die Augen von Joseph sehen, der, wie schon erwähnt, sehr deutlich seine Gedanken und Beobachtungen zur Mauer und zum Dienst auf dieser schildert. Die Sprache ist relativ einfach und schlicht, aber angenehm zu lesen.
Das Thema ist natürlich brandaktuell, und ich war gleich begeistert von der Idee. Lanchester setzt diese Idee auch gut um, wobei ich aber den Eindruck habe, man hätte noch mehr aus der Thematik machen können.