Wenn man an Meerjungfrauen denkt, dann kommt einem zuerst Disneys Verfilmung in den Sinn. Der Stoff rund um die schönen Frauen mit Fischschwanz ist alt und dennoch wird er immer wieder gerne erzählt. Doch Monique Roffey macht in ihrem Roman etwas Neues: Sie holt die Meerjungfrau aus der zeitlosen Märchenwelt hinaus. Damit ergeben sich viele spannende Frage, zum Beispiel, wie wir heute mit einem solchen Fund ethisch umgehen würden.
Ungewöhnlich ist dabei nicht nur der Stoff an sich, sondern auch die von der Autorin gewählte Erzählstimme. Die tritt erst seriös-kenntnisreich auf und schenkt uns anschauliche Metaphern aus dem Meer (z.B. Glieder, die ausgedörrte Korallen sind). Dann aber streut der Erzähler immer wieder umgangssprachliche Wendungen ein, die so gar nicht zu den vorherigen hochsprachlichen Sätzen passen. Dieses Stilspiel hat mir sehr gefallen.
Ungewöhnlich ist dabei nicht nur der Stoff an sich, sondern auch die von der Autorin gewählte Erzählstimme. Die tritt erst seriös-kenntnisreich auf und schenkt uns anschauliche Metaphern aus dem Meer (z.B. Glieder, die ausgedörrte Korallen sind). Dann aber streut der Erzähler immer wieder umgangssprachliche Wendungen ein, die so gar nicht zu den vorherigen hochsprachlichen Sätzen passen. Dieses Stilspiel hat mir sehr gefallen.