poetisch, derb

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abookatnight Avatar

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Wer diese Geschichten liest, wird eine ganz neue Art der Meerjungfrau kennenlernen. Aycayia ist nicht unbedingt die "klassische Meerjungfrau". Sie ist nicht klassisch elegant oder mutwillig böse, so wie zumeist Sirenen in der Literatur.
Sie ist viel eher verflucht und verdammt einsam.
Wir bekommen ihre Sicht der Geschehnisse in Versen erzählt, was ihre Andersartigkeit, ihre Mystik und ihre Sprachbarriere hervorhebt.

Gleichzeitig gibt es auch Tagebucheinträge von David, einem Fischer, der Aycayia schließlich bei sich aufnimmt.

Die Geschichte beginnt mit einem brutalen Kampf, indem einige Männer die Meerjungfrau fangen.
Die Sprache hat in der dieser -und auch folgenden Situationen- zugleich etwas "Derbes", aber auch etwas sehr "Poetisches".
An der Stelle möchte ich auf das Nachwort der Übersetzerin verweisen. Es war definitiv nicht leicht das Buch aufgrund der zeitlichen und örtlichen Gegebenheiten zu übersetzen. Ihr ist es aber wirklich gut gelungen.

An sich hat mir das Buch gefallen, es war für mich mal etwas anderes. Es zeigt einem definitiv die dunklen Seiten des menschlichen Charakteres. Jedoch hat es mich auch nicht total vom Hocker gehauen.