gewagtes Thema - soooo viel Ehrlichkeit

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ankehck Avatar

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Die Leseprobe hat mich von Anfang an fasziniert. Ich wurde aber erst durch was wunderschöne Cover darauf aufmerksam. Denn ich lese sehr viele Bücher, die in Italien spielen. Geschichten, die auf Wahrheit beruhen finde ich noch viel interessanter und Venedig liebe ich sowieso. Schon als kleines Kind kam ich jährlich mit meinen Eltern dort hin. Das war 1971 zum ersten Mal. Jedenfalls ist das Cover perfekt gewählt und sehr ausdrucksstark. Ich habe sofort gesehen, dass es da um Venedig geht. (durch den kleinen Bildausschnitt). Hammer - Gratulation zu solch einer Idee. Das der Notenschlüssel sehr passend ist, man ich nicht extra erwähnen. Perfekter geht nicht!
Der Schreibstil ist sehr klar und deutlich. Vor allem flüssig, ich hätte mir die Sätze schwieriger zu lesen vorgestellt. Noch ein Plus-Punkt, dieses Buch zu lesen.

Spektakulär ist gleich der Beginn der Geschichte, dass Anna das Kind einer Hure ist. Sie wächst im Waisenhaus auf und merkt sehr schnell, dass man nur zu Erfolg kommen kann, wenn man aussergewöhnliche Leistungen bringt. Sie entdeckt sehr schnell ihre Leidenschaft zur Musik. Das merkte sie selbst, als sie das 1. Mal eine Geige in der Hand hielt. Und wenn man bedenkt, wie berühmt sie mal wird, ist es ein unglaublicher Wertegang. Hut ab zu dieser tollen Geschichte.
Natürlich kommen hier schon gleich Fragen auf: Wird man in dem Buch erfahren, wer der Vater ist? (falls das Möglich ist?!) Wie kann Anna sich gegen Vivaldi durchsetzen und doch zu ihrem verdienten Ruhm kommen? Wie ist ihre private Lebensgeschichte? Bekommt sie Familie? Ach, bin ich gespannt. Nein, neugierig ist der richtige Ausdruck.