Melodien aus Venedig

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
macaronslover Avatar

Von

Auch in der heutige Zeit haben es Frauen oft noch schwer. Wir müssen um Stellung in der Gesellschaft und im Leben kämpfen! Nichts auszumalen wie es vor vielen hundert Jahren gewesen sein muss! Die Melodie der Lagune ist ein beeindruckender Roman der einen kleinen Eindruck diesbezüglich schaffen kann!

Anna Maria hat keinen leichten Start ins Leben! Ihre Mutter ist eine Hure, Trotz ihrer Liebe zu ihrer Tochter kann sie sich nicht kümmern. Anna Marie wird ins Waisenhaus gebracht und wächst hier auf. Mit acht Jahren wird ihr wahnsinniges musikalisches Talent entdeckt. Gemeinsam mit ihrem Lehrer wird ihr Talent gefördert. Doch wird sie es jemals schaffen aus seinem Schatten zu treten?

Wieder mal ein Buch das mich atemlos zurück lässt. Atemlos aber auch verwirrt. Ich liebe Geschichten mit starken Frauen! Und das kann man hier auf jedenfall erwarten. Die Geschichte beginnt sehr spannend. Man ist sofort mitgerissen und die Geschichte wird so lebhaft erzählt das man sich direkt in den Gassen von Venedig wiederfindet. Generell bin ich absolut nicht musikalisch. Ich kenne mich nicht mit klassischer Musik oder Noten aus. Jedoch war die Geschichte trotzdem sehr interessant! Ich fand die Umschreibung der Musik mit den Farben sehr gelungen und passend! Was für eine schöne Ausführung! Verrückt finde ich auch das es bei dem „Lehrer“ um Vivaldi geht. Teile der Geschichte also echt. Und jetzt kommt meine Verwirrung. Ich kann mir kaum vorstellen wie hart das damalige Leben für Frauen gewesen sein muss. Frauen waren nichts wert und ich denke sehr viele haben unvorstellbares erlebt. Das Leben der Anna Maria ist eine Achterbahn der Gefühle und voller Rückschläge die sie nicht aufgeben lassen haben! Aber leider ist sie mir trotz allem nicht sonderlich sympathisch! Natürlich kämpft sie um ein besseres Leben und ihre Art war vermutlich die einzige Chance zur damaligen Zeit etwas zu erreichen, aber trotzdem hätte ich mir ein wenig mehr Sympathie gewünscht. Trotzdem eine beeindruckende Geschichte!