Ja, nein, vielleicht

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kleincaro89 Avatar

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Mit fast 50 Jahren bekommt Eva von ihrem langjährigen Lebenspartner und Vater ihrer Tochter endlich einen Heiratsantrag. Doch will sie ihren Arne wirklich heiraten? Nach 20 Jahren Beziehung bekommt Eva plötzlich Zweifel an der Liebe, an ihrer Lebenssituation und an dem allgemeinen Zustand. Und dann ist da noch Henry, der gutaussehende Typ, den Eva während ihres Urlaubs bei ihrer Freundin geküsst hat und der ihr nun auf merkwürdige Weise immer wieder begegnet. Eva stellt sich viele Fragen, doch wird sie auch auf alle Fragen eine Antwort finden?

Das Cover heißt den Leser auf eine amüsante Art willkommen, auch wenn es mit dem Inhalt des Buches nur bedingt etwas zu tun hat. Doch ebenso amüsant sind auch die ersten Seiten, die mich zum Lesen animiert haben. Spritzig, witzig, leicht. So kamen sie bei mir an und auf eine entsprechende Geschichte habe ich mich gefreut.
Doch je weiter ich gelesen hatte, desto enttäuschter wurde ich. Die Leichtigkeit wich einer Schwermut zwischen dem Paar, bedingt durch unausgesprochene Konflikte. Die Spritzigkeit wich einer Schwermütigkeit, die von hier nach dort verschleppt wurde. Der Witz in machen Situationen blieb, wurde meiner Meinung nach jedoch oft mit Missstimmung unterstrichen.
Als ich erstmal in der Geschichte war, konnte ich ihr gut folgen, auch wenn ich an machen Stellen dachte, dass alles, was in diesem Buch und nach fast 50 Lebensjahren von Eva scheinbar plötzlich in einem Jahr zusammenläuft, in der Realität wahrscheinlich eher weniger passieren wird. Dennoch hatte ich an vielen Stellen Mühe, mich wieder aufs Wesentliche zu konzentrieren, weil mich das Buch einfach leider nicht packte wie ich es erwartet hatte.