Die Sache mit der Lebensangst

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zopfmadame Avatar

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Nora ist Mitte dreißig. Und sonst? Sie ist keine Schwimmerin. Auch keine Musikerin. Keine Philosophin, keine Weltreisende, keine Gletscherforscherin. Und nicht glücklich. Sie ist nichts, was sie sich als Kind für ihr dreißigjähriges Ich ausgemalt hatte. Wozu lohnt es sich also noch zu leben, wenn man vor dem Nichts steht und das Nichts verkörpert?
Diese Frage stellt sich die Protagonistin in Matt Haigs neuem Buch und beschließt daraufhin, zu sterben. Zu Beginn des Buches begleiten wir sie auf den letzten Stunden ihres Lebens und beobachten, wie sich langsam die Tropfen sammeln, die schließlich das Fass zum Überlaufen bringen. Hier endet die Leseprobe. Doch wie geht es dann weiter? Denn obwohl Noras Leben vorbei zu sein scheint, fängt das Buch gerade erst richtig an.

Matt Haig erzählt mit seinem unfassbar bewegenden Schreibstil die Geschichte von Nora und ihrer Lebensangst. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht, die ersten Seiten waren sagenhaft und vielversprechend. Auch das Cover ist ein echter Hingucker und zieht mich mindestens genauso an, wie die Geschichte selbst.

Abschließend noch ein Zitat, welches die Stimmung im Buch perfekt einfängt: "Das Universum tendiert zu Chaos und Entropie. Das sind die Grundlagen der Thermodynamik. Vielleicht sind es auch die Grundlagen des Daseins."