Emotional

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eule und buch Avatar

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In der Leseprobe erlebt man mit, wie Noras Leben langsam auseinander bricht. Sie ist schon länger depressiv und ihr Leben ist nicht so verlaufen, wie sie es sich gewünscht hätte. Dann geschehen eine Reihe Dinge, die sie in eine Abwärtsspirale schicken, an deren Ende sie beschließt, sich umzubringen.
Der Schreibstil passt sehr gut zum erzählten, gibt dem Leser aber eher eine gewisse Distanz. Mir gefällt dies bei dem Thema sehr gut. Grundsätzlich hat mir das gelesene gut gefallen, allerdings hat der Autor sich über einige Dinge nicht gut infomiert vor dem schreiben.
Zum einen sind heutige Antidepressiva, wie etwa Sertralin, das Nora nimmt, keine Smiley-Pillen, die verhindern, dass man weint, oder von denen man spontan mehr nehmen kann, damit man sich besser fühlt. Der Autor bedient sich hier Klischees, die einfach faktisch falsch sind.
Zum anderen schreibt er davon, dass niemand in der Gegend Philosophen brauche. Das Philosophiestudium bereitet einen nicht nur darauf vor als Philosoph zu arbeiten. Es gibt eine große Menge an Jobs, die man mit diesem Studium ergreifen kann (sage ich als studierte Philosophin). Den zweiten Punkt sehe ich dennoch nicht zu eng, da man argumentieren kann, dass hier die Depression aus Nora spricht.