Man beginnt als Kohle und endet als Kohle

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
readtobee Avatar

Von

Die Bücher von Matt Haig ziehen mich per se an. Im Fall von "Die Mitternachtsbibliothek" ist es auch der Titel, der Neugier weckt, schließlich hat das Bach scheinbar selbst einen literarischen Bezug zu Büchern.

Die Leseprobe ist ebenso vielversprechend, beginnt mit einem kurzen vorangestellten Text aus Noras Vergangenheit. Es wird angedeutet, dass etwas schreckliches passiert ist.
Dann geht es rasant weiter.
Auf den nächsten Seiten erfährt man viel über die Protagonistin. Sie lebt allein, hätte einmal beinahe geheiratet. Sie ist depressiv, arbeitet als Verkäuferin in einem Musikgeschäft, wird entlassen. Ihr Kater wurde überfahren, die Mutter ist tot, der Bruder lässt sich nur im Laden sehen, wenn sie ihren freien Tag hat. Sie hatte Pläne, ist intelligent und wird beschließen zu sterben.

Ich mag den Charakter der Nora nach wenigen Seiten sehr.
Der Autor hat es wieder geschafft, mich für die Geschichte zu begeistern. Ich muss wissen, wie es weitergeht, wie die Bibliothek Einfluss nimmt und ob es reichen kann, "Kohle zu sein".