Wenn das Leben dazwischenfunkt
Nora beschließt zu sterben und es zählt eine Art Countdown zurück. Ihre Katze wird überfahren, sie verliert ihren Job, ihr Bruder spricht nicht mehr mit ihr ... sie kommt an einen Punkt, an dem sie glaubt, das Universum brauche sie nicht mehr. Und zieht es offensichtlich durch. Aber Matt Haig wäre nicht er selbst, wenn nicht hier die eigentliche Geschichte erst losginge. Immerhin hat der Leser schon erfahren, dass Noras Leben einst ganz anders ausgesehen hat. Super intelligent, super Schwimmerin, dann in einer erfolgreichen Band. Studiert, in London gewohnt - bis die Mutter erkrankt ist. Und dann? Das Leben. Sie hat sich verloren und niemand glaubt an sie, es ist also reichlich deprimierend und ans Herz gehend, was in der Leseprobe präsentiert wird. Aber genau deswegen ist es dem Autor gelungen, mich in seinen Bann zu ziehen. Diese Geschichte hält sicher einiges bereit, man darf gespannt sein.