Wunderbare Leichtigkeit der Sprache, verknüpft mit ernstem Thema

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druckdeufel Avatar

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Das Thema des Romans steht zunächst in starkem Widerspruch zur Schreibweise, die leicht und locker, keineswegs dramatisch daherkommt. Wir begleiten eine junge Frau in ihren letzten Tagen und Stunden. Was die Ausweglosigkeit eines Menschen mit suizidalen Gedanken ausmacht, hier erleben wir es: Eine Tür nach der anderen schließt sich vor ihrer Nase, von all ihren Optionen bleibt scheinbar nichts.
Gerade in der Leichtfüßigkeit des Erzählens liegt die Stärke des Romans. In der Kollision von Ausdruck und Geschehen liegt all das Unverständnis verborgen, das die Umwelt Gefährdeten entgegen bringt und Hilfe unmöglich macht.
Doch hier ist noch mehr. Durch das Herabzählen der Stunden entsteht neben einer starken Spannung die Gewissheit, dass bei Null etwas Neues beginnt. Und genau darauf wird man sehr, sehr neugierig.