„Alle guten Dinge sind wild und frei“

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susisorglos Avatar

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Die Mitternachtsbibliothek ist ein sehr tiefgründiger Roman von Matt Haig.
Die Protagonistin Nora Seed ist eine mir absolut sympathische, alleinstehende Frau Mitte 30.
Nora bereut viele Entscheidungen ihres bisherigen Lebens, ist unglücklich und möchte Suizid begehen.
Jedoch landet sie in der Mitternachtsbibliothek und hat die Möglichkeit, auszuprobieren wie ihr Leben laufen würde, hätte sie diese Entscheidungen anders getroffen.
Dieses Buch ist wunderbar flüssig geschrieben und einmal angefangen, lässt es sich nicht mehr so einfach weglegen.
Ich mag die vielen kurzen Kapitel. Es ist sehr emotional geschrieben und ich habe die „Unterbrechungen“ genutzt um hin und wieder tief durchzuatmen.
Während Noras Abschiedsbrief hatte ich sogar einen richtig dicken Kloß im Hals.
Toll finde ich auch die immer mal wieder auftauchenden Zitate verschiedener Philosophen.

Fazit: „Man sollte die Bedeutung nebensächlicher Dinge nie unterschätzen“
Das Buch schafft ein Bewusstsein dafür, wieviel Einfluss auch sehr kleine und unwichtig scheinende Entscheidungen auf das ganze Leben haben können. Das hat mich total fasziniert und überwältigt.

Ein absolut empfehlenswertes Buch das zum nachdenken anregt. Es war leider viel zu schnell zu Ende.