Ein absolutes Highlite!

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In dem Buch "Die Mitternachtsbibliothek" geht um eine riesige Bibliothek, die man betritt, bevor man ins Jenseits kommt. Dort stehen unendlich viele Bücher gefüllt mit den Wegen, die der eigene hätte sein können. Nora Seed findet sich genau dort wieder, nachdem sie aus Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An dem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnen sich für Nora plötzlich alle Möglichkeiten, um herauszufinden, was passiert wäre, hätte sie sich anders entschieden. Jedes Buch bringt sie in ein anderes Leben, in der sie sich erst zurechtfinden muss. Doch kann sie glücklich werden, auch wenn es eigentlich nicht das eigene Leben ist?


Das Buch wurde in einem wirklich tollen Schreibstil verfasst. Ich bin über die Seiten geflogen und auch komplexere Sachverhalte wurden sehr gut beschrieben. Zudem war es sehr philosophisch, was mir sehr gut gefallen hat. Es hat einfach perfekt zur Protagonistin Nora, als auch zur Geschichte gepasst. Die Protagonistin war sehr sympathisch und hat immer nachvollziehbar gehandelt. Man taucht mir ihr in ihre alternativen Leben ein und kann aus wirklich jedem etwas für sich mitnehmen. Das ist auch eine Besonderheit des Buches, meiner Meinung nach, weil man so viel daraus mitnehmen kann (und nicht nur Zitate). Es wurde nie langweilig, auch wenn für mich das Ende relativ schnell offensichtlich wurde. Das war bei diesem Buch aber gar kein Problem, da man trotzdem wissen möchte, welche Erkenntnisse Nora sammelt und wie ihr weiterer Weg abläuft.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Philosophie in Büchern sehr mag oder einfach eine tolle tiefgründige Geschichte sucht. Es ist für mich ein klares Jahreshighlite. Ein super Buch, dass ich euch weiterempfehlen kann!